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- Stadtteilfest „Nord feiert!“ - Ankauf eines fast 300 Jahre alten Talmuds
Stadtteilfest „Nord feiert!“
Die Stadtteilkonferenz Nord lädt am Freitag, 16. Mai 2025 von 14.00 bis 18.00 Uhr anlässlich ihres 30-jährigen Bestehens zum Stadtteilfest „Nord feiert!“ auf den Hansaplatz ein.
Teil des Programmes ist der Auftritt und die Moderation von Schlagersänger Ronny Gender. Darüber hinaus beteiligen sich die Kinder aus den Kitas am Sonnensteig, Finkenhäuschen, Matroschka und dem Horthaus Nordlicht mit Gesangs-, Tanz- und Theateraufführungen sowie Zaubershows.
Für die Besucherinnen und Besucher werden verschiedene Speisen und Getränke wie Kaffee und Kuchen, Zuckerwatte und Gegrilltes angeboten.
Kinder können sich an verschiedenen Aktivitäten beteiligen, darunter eine Bastelstraße, Kinderschminken, Glücksrad und Hüpfburg.
Finanziell unterstützt wird die Veranstaltung durch Mittel der Stadt Frankfurt (Oder).
Über die Stadtteilkonferenz Nord:
Die Stadtteilkonferenz Nord stellt eines von drei aktiven Stadtteilgremien in Frankfurt (Oder) dar. Die Stadtteilgremien verstehen sich als Verbund sozialer Einrichtungen und interessierter Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils, die v. a. eine bereichsübergreifende Vernetzung von Angeboten verfolgen.
Die Gremien haben zum Ziel, aktuelle stadtteilspezifische Themen aufzugreifen, die Arbeit in ihren Stadtteilen zu koordinieren, sich mit standortspezifischen Problemen zu befassen sowie ein Forum für Bürgerbeteiligung zu bieten. ---------------------------------------------------------------------------------- Ankauf eines fast 300 Jahre alten Talmuds
Im Sommer des vergangenen Jahres erreichte das Städtische Museum Viadrina die Nachricht eines Luxemburger Antiquariats, das auf Judaica spezialisiert ist. Dieses bot dem Museum eine Komplettausgabe eines babylonischen Talmuds zum Kauf an.
Das Besondere an dem Objekt ist dessen Herkunft: Der Talmud wurde in den Jahren 1734 bis 1739 in Frankfurt (Oder) und in Berlin in der Werkstatt von Aharon ben Mosheh Rofe mi-Lisa gedruckt und besteht aus 47 einzelnen Traktaten.
Im frühen 20. Jahrhundert gelangte der Talmud nach Casablanca in Nordafrika. Dort nutzte der Rabbiner David Chaim Harroch das Werk. Harroch verzog in den 1950er-Jahren nach Europa und siedelte nach Strasbourg um. Durch die Erben des Letztgenannten kam der sehr gut erhaltene Talmud in den Handel mit antiquarischen Schriften und stand zum Verkauf.
Möglich wurde der Ankauf vor allem durch eine Förderung im Rahmen einer PS-Spende der Sparkasse Oder-Spree sowie durch einen Zuschuss des Vereines der Freunde und Förderer des Museums Viadrina e.V.
Der Talmud ist ab sofort in der Dauerausstellung des Frankfurter Stadtmuseums zu sehen.
Foto: Sparkasse Oder-Spree, Steffen Deckert Der erste Band der in den Jahren 1734–1739 in Frankfurt (Oder) gedruckten Talmudausgabe. Museumsleiter Dr. Tim S. Müller und Veit Kalinke, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Oder-Spree (v. l. n. r.). |