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Geschichtsstunde in Brieskow-Finkenheerd

Brieskow-Finkenheerd (han). Heinrich Tessenow (1876-1950) war Bauhausarchitekt und Hochschullehrer und wurde durch Bauten unter anderem in Dresden (Festspielhaus Hellerau), Berlin (Überarbeitung der Neuen Wache von Schinkel) und Meißen (Eisenbahnbrücke über die Elbe) bekannt.
Als Hochschullehrer prägte er ganze Genartionen von Architekten durch alle politischen Zeiten in Deutschland.
Sein besonderes Engagement galt der Reformierung des Wohnungsbaus. Zahlreiche Gartenstadtentwürfe, mit kleinen Gärten, Nebengelassen und vielem anderen riefen seine ganz besondere Liebe hervor. Und genau so eine Anlage mit 31 Häusern steht heute noch in Brieskow-Finkenheerd. Die Glück-Auf-Siedlung ist ein beredtes Zeugnis für das Schaffen Tessenows und zugleich ein lebendiges Denkmal der besonderen Art, einfach ein Stück Architekturgeschichte, genauso, wie die Planstadt Eisenhüttenstadt. Das entdeckten auch Bauamtsleiter Uwe Wegner und Mitglieder des Heimatvereines, wie Marcel Höhne, Arne Schulz, Ivo Kiesewetter und andere und hatten eine Idee im Kopf: „Das leer gezogene Haus „Glück-Auf-Siedlung 1“ soll Museum werden.“
„Die Siedlung entstand in den 1920er Jahren und wurde für die Grubenarbeiter gebaut, gehörte ursprünglich den Märkischen Elektrizitätswerken und ist heute deutschlandweit einzigartig“, so Uwe Wegner.

In der Geschichte hatte Marcel Höhne schon recherchiert, dass die Gebäude nach dem Krieg privat gekauft wurden und zu DDR-Zeiten zum Großteil umgebaut wurden. Haus Nummer 1 soll nun in den Ursprungszustand zurückversetzt werden und ist zum Projekt der Gemeinde Brieskow-Finkenheerd geworden. Die originalgetreue Herstellung soll nun im Rahmen des Möglichen und finanziell Machbaren angegangen werden. Erste sichtbare Zeichen waren am Freitag Entrümplungen mit DDR-Möbeln. Originalmöbel gibt es auch, die derzeit in der Burg Friedland lagern. Hier gab es schon Kontakte mit dem Nachlassverwalter von Heinrich Tessenow, dem in Beeskow lebenden Neffen von Nobelpreisträger Heinrich Böll, Theodor Böll der die ganze Geschichte unterstützt.

Die Anfänge sind gemacht und eröffnet werden soll das Museum im Jahre 2028 zum 100. Geburtstag der Errichtung der Siedlung. Touristische Einbindungen sind bereits in Planung. Bis dahin heißt es für den Heimatverein Entrümpeln, Umbauen und Gestalten.


Fotos: Jörg Hanisch
Auf dem Weg zum Tessenow-Museum: Uwe Wegner, Marcel Höhne, Atne Schulz und Ivo Kiesewetter.

Eingetragen am 22.03.2023 um 17:39 Uhr.
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