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Sport:
Wenn Petrus nicht mit spielt


Petrus und die Seefahrt sind schon seit alters her ein unschlagbares Gespann und so baten schon die Segler in grauer Vorzeit für „gutes Wetter“, einen günstigen Wind und eine gute Fahrt.

Müllrose (han). So dachten auch die Müllroser Segler vor dem vergangenen Samstag und hofften auf eben dieses gute Segelwetter und eine erlebnisreiche Regatta. Sonne und Wind waren ja in der Woche genügend vorhanden und drei Regentropfen machen echten „Seebären“ auch nichts aus. Als der Vorsitzende der Abteilung Segeln des Müllroser Sportvereines Andreas Kemnitz und die ersten Crewmitglieder am Samstag auf dem Seglerstützpunkt eintrafen, sah es gar nicht so schlecht aus und die Vorbereitungen auf die Herbstregatta liefen an. Das Schlauchboot für Start und Ziel und als Sicherungsboot gedacht, wurde zu Wasser gelassen und zum Vereinsgelände gepaddelt, weil der Motor nicht so wollte, Bojen und Tonnen für den Regattakurs sortiert und mit Ankerketten komplettiert und so ganz nebenbei Kaffee aufgesetzt – auch das gehört dazu. Also technisch lief alles und selbst der Schlauchbootmotor ließ sich mit einem Spritzer Starterspray wieder zum Leben erwecken.
Mittlerweile waren zahlreiche Segler eingetroffen und schauten nicht nur mit bangem Blick in den Himmel, der mittlerweile seine Schleusen geöffnet hatte und den schlaff herunterhängenden Windsack sondern auch auf ihre Handys. Die WetterApps zeigten ein genau in Windrichtung liegendes Regenband, das scheinbar nicht enden wollte. Die elektronische Windindikation verhieß auch nichts Gutes und selbst die Auskunft des Flugleiters des Verkehrslandeplatzes Eisenhüttenstadt konnte die Mienen nicht aufhellen. Nach eingehenden Beratungen der Regattaleitung mit den Seglern verkündete Andreas Kemnitz den Entschluss: „Wasser von unten und von oben, kein Wind, die Regatta wird verschoben und statt des Segel Setzens erfolgte jetzt das Anfeuern des Grills.“ Dieser Spaß war für den Nachmittag geplant, kam aber für die Mittagszeit und die etwas getrübte Stimmung gerade Recht und die „Jugendabteilung“ der Segler mit Sarah, Saskia, Matti und Marius nahm sich dieser Sache an. Die anderen räumten auf und verstauten die schon vorsortierten Utensilien, wie Startfahnen, Tute, Bojen und Segelzubehör wieder im Lager. Und während Sarah ganz werbemäßig im T-Shirt „10 Jahre Segeln Müllrose“ die Bratwürste drehte, ergab sich die Gelegenheit mit Saskia und den Jungs zu sprechen. Was ist das faszinierende am Segeln? „Wir können und müssen als Segler selbst entscheiden, wie wir unser Boot steuern, weil keine Fahrt der anderen gleicht. Wind und Wetter sind die Faktoren, die es immer wieder interessant machen und für Abwechslung sorgen.“ Saskia ergänzt, dass auch das „Seele baumeln lassen“ mal ganz gut ist und das Genießen der Ruhe und natürlich die Gemeinschaft der Segler untereinander. Wer als Sieben- bis Achtjähriger kommt beginnt im Optimist, der kleinsten Bootsklasse und erlernt darin das ABC des Segelns, bis das Boot zu klein wird. Dann erfolgt der Umstieg auf OK-Jollen und andere Jugendboote, wie zum Beispiel den 420er.
Mittlerweile sind die ersten Bratwürste gut und müssen vom Grill und auch die letzte Arbeit, das Trailern des Schlauchbootes ist erledigt. Das wurde per Hand aus dem Wasser gezogen, was auf Grund des niedrigen Wasserstandes gar nicht so einfach war, aber mit vereinter Manneskraft gelang.
Der Regattastart wurde nun auf den 28. September festgelegt, da an diesem Tag sowieso das Absegeln für die diesjährige Saison stattfinden sollte. Aber das ist nicht das Ende der weißen Segel auf den Müllroser See. Einige Verwegene hoffen auf eine dicke Eisschicht um dann mit den „heißen Kufen“ ihrer Eissegler über den See zu flitzen.
Wer übrigens Lust hat, in den Segelsport hinein zu schnuppern ist immer Samstag zu den Trainingszeiten ab 14.00 Uhr eingeladen, vorbeizuschauen und Erfahrungen ganz live zu sammeln. Erste Kontakte und Anmeldungen sind per Mail über segeln.muellrose@web.de möglich.

Fotos: han

Eingetragen am 09.09.2019 um 05:17 Uhr.
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