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LOS - Wo das Ehrenamt intensiv gelebt wird * Landrat besucht ambulanten Hospizdienst in Fürstenwalde

LOS (pm). Anlässlich des Internationalen Tages des Ehrenamtes hat Rolf Lindemann, Landrat des Landkreises Oder-Spree, am Montag den Ambulanten Hospizdienst Fürstenwalde e. V. besucht und den ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und -begleitern für ihr besonderes Engagement in einem so sensiblen Bereich gedankt: "Hier wird das Ehrenamt mit am intensivsten gelebt. Sie leisten seit 19 Jahren eine unschätzbare Arbeit im Dienst am Nächsten und damit auch an der Gemeinschaft. Das ist kein Ehrenamt wie jedes andere, sondern Sie begeben sich auf ein Gebiet mit schwankendem Boden, wo wir alle auch Unsicherheiten haben. Sterbenden und deren Angehörigen Hilfe zu leisten, das erfordert einen außergewöhnlichen Charakter."

Die ehrenamtlich in der Sterbe- und Trauerbegleitung Tätigen schenken ihre Zeit, ihre Kraft, ihre Zuwendung, ganz viel Herzlichkeit und sie spenden Trost an sterbende und trauernde Menschen und deren Angehörige. Für die ehrenamtlich Engagierten ist ihr Engagement eine Herzensangelegenheit; ein Einsatz für das, was ihnen wichtig ist, das zeigte sich auch in der Gesprächsrunde in Fürstenwalde. Hospizbegleiterin Ursula Hellmuth bekräftigte aber auch: "Wichtig ist, dass das Ehrenamt insgesamt wahrgenommen wird."

Der im Jahr 2003 gegründete gemeinnützige Verein Ambulanter Hospizdienst Fürstenwalde e. V. mit derzeit fast 100 ausgebildeten ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und -begleitern und zwei hauptamtlichen Koordinatorinnen unterstützt Menschen, bei denen das Lebensende in den Blick kommt und deren Angehörige - ehrenamtlich und kostenfrei. Die Unterstützung ist vielfältig: Hospizbegleitung, Palliativberatung, Hilfe bei der Erstellung der persönlichen Vorsorgepapiere wie Patientenverfügung und auch Trauerbegleitung. Die ehrenamtlichen, ausgebildeten Trauerbegleiter gehen darüber hinaus auch in Kitas und Schulen und bieten dort altersgerechte Projekte an. In den Kitas kommen sie über ein selbst gestaltetes Buch "Was ist mit Opa?" mit den Kindern ins Gespräch, in dem die Kinder alle Fragen stellen dürfen, die ihnen einfallen. Das Projekt "Hospiz macht Schule" richtet sich an Kinder der 3. und 4. Klasse, während das Projekt "End-lich" an Jugendliche der Klassen 9 bis 13 gerichtet ist. Beide Projekte haben den Umgang mit Sterben, Tod und Trauer zum Thema.

Voraussetzung für ein solches Ehrenamt ist, neben der grundsätzlichen Einstellung zu dieser Tätigkeit und Empathie, das Absolvieren eines etwa einjährigen Befähigungskurses. Dieser Kurs wird bereits zum 14. Mal von dem ambulanten Hospizdienst durchgeführt. Manchmal entscheidet sich auch erst nach dem Kurs, ob man dieses Engagement wirklich ausüben kann. Für die ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und -begleiter ist ihre Tätigkeit nicht nur ein Geschenk an die Sterbenden und ihre Angehörigen, sondern auch ein Geschenk an sich selbst. Sie treffen auf so viele unterschiedliche Menschen, oft in sehr schweren Stunden und erleben dennoch mit ihnen gemeinsam einzigartige, schöne und glückliche Momente. Die geschenkte Zeit und Aufmerksamkeit ist für alle eine Bereicherung.

Wer Interesse an einer ehrenamtlichen Tätigkeit in diesem Bereich hat, kann sich gern an den ambulanten Hospizdienst wenden. Jede Unterstützung ist willkommen - auch über Spenden, da die Trauerbegleitung finanziell nicht unterstützt wird und der Verein für diese Kosten allein aufkommen muss.

Jeder, der Unterstützung oder Beratung bei seinem ausgeübten Ehrenamt benötigt oder der sich gern ehrenamtlich engagieren möchte, kann sich gern an die Freiwilligenagenturen in Erkner (03362 500812), Fürstenwalde (03361 770840), Beeskow (03366 3384290) und Eisenhüttenstadt (03364 4296028) und auch an die Engagement- und Ehrenamtsförderung des Landkreises Oder-Spree, Ansprechpartnerin Sandra Jakobitz, (03366 351612) wenden

Foto: LRA

Eingetragen am 08.12.2022 um 16:04 Uhr.
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