Burg Beeskow (pm). Mit insgesamt 54 Bewerbungen ist am Sonntag die Ausschreibungsfrist für das Amt „Burgschreiber:in zu Beeskow“ 2023 zu Ende gegangen. Das ist ein neuer Rekord: 2020 hatten sich insgesamt 50, im vergangenen Jahr 32 Autorinnen und Autoren um das Amt beworben. Das Feld der Bewerber:innen ist wieder breit gefächert: Die älteste Autorin ist Jahrgang 1940, die beiden jüngsten Autorinnen Jahrgang 1999. Die Einreichungen kommen aus Deutschland und Österreich, aus Städten wie Wien und Graz, Berlin, Bochum, Bremen und Bayreuth, Leipzig und Hamburg, aber auch aus Woltersdorf, Erkner und Briesen. Zu den als Leseprobe eingereichten Texten gehören Prosabeiträge ebenso wie Lyrik, Dramatik und Essays; neben Romanproben dürfen sich die Juror:innen auf Reiseberichte ebenso freuen wie auf Auszüge aus Kinder- und Jugendbüchern. Ihre Entscheidung über den/die 30. Burgschreiber:in zu Beeskow trifft die Jury am 23. September. Ihr Votum abgeben werden dann u.a. Maë Schwinghammer als Burgschreiber:in Nr. 29, Beeskows stellvertretende Bürgermeisterin Kerstin Bartelt und der Verleger André Förster vom Verlag für Berlin-Brandenburg. Das Amt „Burgschreiber:in zu Beeskow“ (seit 1993) wird vom Landkreis Oder-Spree und der Stadt Beeskow für die Dauer von fünf Monaten vergeben (Januar bis Mai 2023). Es ist mit einem Förderstipendium in Höhe von 5.000 Euro sowie freiem Wohn- und Arbeitsraum auf der Burg Beeskow verbunden. Das Stipendium ermöglicht dem/r Burgschreiber:in, eigene literarische Vorhaben umzusetzen. Wünschenswert ist die Bereitschaft zum aktiven Austausch mit Stadt und Region. Zu den Burgschreiber:innen vergangener Jahre gehörten Henryk Bereska, Regina Hilber, Armin Strohmeyr, Ines Geipel, Ralph Hammerthaler, Sascha Macht und Inka Bach.
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