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LOS - Gesundheitsamt untersucht Infektionserkrankungen mit Salmonellen in Storkow

LOS (pm). Bei Bewohnern des Alten- und Pflegeheims Karlslust in Storkow ist es zu einer Häufung von Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes gekommen. Zwischen dem 26. Juni und 12.Juli 2018 erkrankten insgesamt 19 Bewohner der Einrichtung und zwei Pflegekräfte, für sieben der betroffenen Patienten wurde eine stationäre Aufnahme notwendig. Bei acht der erkrankten Personen wurde Salmonellose nachgewiesen.

Der Zustand von vier der sieben stationär aufgenommenen Bewohner konnte inzwischen deutlich verbessert werden, sie wurden aus dem Krankenhaus entlassen. Ein Patient befindet sich aktuell in intensivmedizinischer Behandlung, sein Zustand hat sich gegenüber der Aufnahmesituation verbessert. Zwei der stationär aufgenommenen Patienten hatten zahlreiche Vorerkrankungen, hier traten begleitend zum Infektionsgeschehen weitere Komplikationen auf, an welchen sie in der Folge verstorben sind. Wir sind intensiv bemüht, die Ursachen und Zusammenhänge schnellstmöglich aufzuklären.

Erkrankungen mit dem Infektionserreger Salmonella gehören in Deutschland zu den meldepflichtigen Erkrankungen, wobei sowohl die nachgewiesene Infektion, als auch Infektionsverdacht an die Gesundheitsämter zu melden ist. Seit Eingang der Meldung des ersten Erkrankungsfalles gibt es eine enge Zusammenarbeit der zuständigen Aufsichtsbehörden. Neben dem Gesundheitsamt begleitet das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt die Bemühungen um die Identifizierung der Infektionsquelle. Die Ermittlungstätigkeiten laufen derzeit intensiv und in täglicher Abstimmung unter den beteiligten Behörden sowie mit dem Träger und den Mitarbeitern der Einrichtung. Die Gesundheitsbehörden des Landes Brandenburg sind beratend in die Ursachenfindung eingebunden.

Hintergrundinformation zu Infektionserkrankungen mit Salmonellen
Das Auftreten von Infektionserkrankungen mit Salmonellen ist grundsätzlich insbesondere in Sommerperioden mit hohen Tagestemperaturen nichts völlig Außergewöhnliches, auch in Deutschland sind gelegentlich Ausbruchsereignisse mit derartigen Erregern ohne Vorliegen von schuldhaftem Verhalten möglich. Salmonellen sind Bakterien, welche weltweit vorkommen. Eine mögliche Infektionsquelle können Lebensmittel sein.
Die Erreger vermehren sich im Magen-Darm-Trakt, plötzlicher Durchfall, Kopf- und Bauchschmerzen, allgemeines Unwohlsein und gelegentlich auch Erbrechen sind gängige Symptome der Salmonellen-Erkrankung. Häufig tritt auch leichtes Fieber auf. Die Beschwerden halten dabei oft über mehrere Tage an und klingen dann von selbst ab.Eine Ansteckung von Mensch zu Mensch ist möglich, vor allem durch Schmierinfektionen bei Mängeln der persönlichen Hygiene. Die Übertragung durch Haustiere ist selten, aber nicht ausgeschlossen. Besonders Besitzer von Reptilien sollten diesbezüglich beim Umgang mit Tierkot besondere Aufmerksamkeit walten lassen.
Nach der Ansteckung bricht die Erkrankung nach sechs bis 72 Stunden aus, meistens nach zwölf bis 36 Stunden. Auch nach dem Abklingen von Durchfall und Bauchschmerzen können Erwachsene noch bis zu einem Monat ansteckend sein. Bei kleinen Kindern und sehr alten Menschen kann die Ausscheidung mehrere Wochen dauern, bei schweren Verläufen sogar bis zu einem halben Jahr oder länger.
Wie kann ich mich schützen?
Um sich vor Salmonelleninfektionen zu schützen, bedarf es vor allem einer sehr guten Küchenhygiene, eines richtigen Umgangs mit Lebensmitteln sowie insbesondere einer aufmerksamen und gewissenhaften Händehygiene. Grundsätzlich gilt: Regelmäßig Hände waschen!
Waschen Sie die Hände gründlich mit Wasser und Seife nach jedem Toilettengang, vor der Zubereitung von Speisen, nach der Verarbeitung von rohen Tierprodukten, vor dem Essen und nach Kontakt mit Tieren! Trocknen Sie die Hände anschließend sorgfältig mit einem sauberen Tuch ab.
Das Gesundheitsamt des Landkreises Oder-Spree steht Ihnen bei Bedarf für weitere Beratung zur Verfügung. Da bei ansteckenden Durchfallerkrankungen die Regelungen des Infektionsschutzgesetzes gelten, liegen hier Informationen zur aktuellen Situation und große Erfahrung im Umgang mit der Erkrankung vor.
Weitere Fachinformationen finden Sie auch im Internet auf den Seiten des Robert Koch-Institutes (www.rki.de/salmonellen) sowie des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (www.bvl.bund.de).
Nützliche Verbrauchertipps speziell auch zum sachgerechten Umgang mit Lebensmitteln finden Sie zusätzlich auf der Seite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (https://www.infektionsschutz.de/erregersteckbriefe/salmonellen/).

Eingetragen am 12.07.2018 um 04:42 Uhr.
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