|
VERANSTALTUNG: „Familie Brasch – Eine deutsche Geschichte“| Film und Gespräch DATUM: 2. Oktober 2020 | 19 Uhr ORT: Konzertsaal, Burg Beeskow EINTRITT: 8,00 € DATUM: 22.09.2020
In den Jahren nach 1945 sind die Braschs eine perfekte Funktionärsfamilie, die in der sowjetisch besetzten Zone den deutschen Traum vom Sozialismus lebt: Horst Brasch, ein leidenschaftlicher Antifaschist und jüdischer Katholik, baut die DDR mit auf, obwohl seine Frau Gerda darin nie heimisch wird. Sohn Thomas wird zum Literaturstar, er träumt wie sein Vater von einer gerechteren Welt, steht aber wie seine jüngeren Brüder Peter und Klaus dem real existierenden Sozialismus kritisch gegenüber. 1968 bricht in der DDR wie überall der Generationenkonflikt auf. Vater Brasch liefert den rebellierenden Sohn Thomas an die Behörden aus – und leitet damit auch das Ende der eigenen Karriere ein. Regisseurin Annekatrin Hendel porträtiert in ihrem Film drei Generationen Brasch, die die Spannungen der Geschichte innerhalb der eigenen Familie austragen. Sie trifft die einzige Überlebende des Clans, Marion Brasch, sowie zahlreiche Vertraute, Geliebte und Freunde, unter ihnen die Schauspielerin Katharina Thalbach, der Dichter Christoph Hein, die Liedermacherin Bettina Wegner und der Künstler Florian Havemann. Einen Tag, bevor in Deutschland das 30. Jahr der Einheit gefeiert wird, zeigt die Burg Beeskow mit „Familie Brasch“ ein Zeitpanorama, das Geschichte als Familiengeschichte erlebbar macht. Im Anschluss an den Film laden wir ein zum Gespräch mit Marion Brasch und Regisseurin Annekatrin Hendel. Der Abend beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt beträgt 8 €. Karten sind am Museumstresen der Burg Beeskow, telefonisch unter 03366/352727 oder online unter www.reservix.de erhältlich. Es gelten weiterhin die aktuellen Hygienemaßnahmen.
Fotos Brasch / eb |