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Kultur:
Beschwingt in die Pause





Müllrose (han). Ungewöhnliche Spielorte scheinen im Oderland die Musikliebhaber anzuziehen. Dixieland im Feuerwehrmuseum Eisenhüttenstadt ist ebenso ein Geheimtipp, wie die jährlich stattfindenden Konzerte in den Räumen der Firma Orgelbau Sauer in Müllrose. Immer wieder ließ Firmenchef Michael Schulz neue Bänke holen, der Strom der Zuhörer schien bis kurz vor Konzertbeginn nicht abzureißen. „So viele Gäste hatten wir nicht erwartet, das übertrifft alle Erwartungen“, meinte er mit einem Blick durchs Fenster. Längs war draußen der halbe Gewerbeparkring zum Parkplatz geworden. „Ja, das ist mittlerweile das fünfte derartige Konzert und die Grundidee war sicher auf der einen Seite unser Unternehmen etwas in den Focus der Öffentlichkeit zu rücken, auf der anderen Seite als Musikinstrumentenbauer auch etwas zur Kultur in der Stadt und in der Region beizutragen“, begründete Michael Schulz sein Engagement für diese Art von Konzertangeboten. Gemeinsam mit Pfarrer Matthias Hirsch war er auf die Konzertidee gekommen.

Unter dem Motto „Alles Posaune“ fand in der Werkstatt der Orgelbaufirma am Wochenende der Abschluss eines Posaunenworkshops statt. Kirchenmusikerinnen und -musiker aus ganz Brandenburg waren zusammengekommen, um Ungewöhnliches gemeinsam zu erleben. „Wir haben bei diesem dreitägigen Workshop Werke gespielt, die sonst auf keinem Spielplan stehen und hatten viel Spaß dabei“, erzählte Dirigent Rainer Pfundstein aus Biegen, der im Kirchenkreis Oderland-Spree unterwegs ist und 22 Posaunenorchester betreut, die bei Jubiläen, Konzertveranstaltungen und natürlich in Kirchen zu hören sind.
Mit einem bunten Programm aus Kirchenmusik und weltlichen Stücken begeisterten die Musiker ihr Publikum. Beeindruckend war die Klangvielfalt, die die 13 Musikerinnen und Musiker darboten. Von klangvoll kräftigen bis hin zu ganz leisen Tönen reichte das Spektrum und zeigte gleichzeitig die Virtuosität der Musiker beim Spiel auf ihren Instrumenten. Heraus zu heben ist dabei sicher die Contrabassposaune, gespielt von Ulrike Gäbel, die die Arbeit von Rainer Pfundstein in dessen jetziger Funktion fortsetzen wird. Auch sie freute sich, dass es dem Publikum gefallen hat. Unter den Gästen waren übrigens viele Posaunisten und Mitglieder von Blasorchestern der Region und Sänger der Frankfurter Singeakademie. „Wir sind das erste Mal hier und finden das ganze Ambiente, die Atmosphäre einmalig“, schwärmten Gabi Schoerner und Benita Schade aus Frankfurt (Oder).

Was wäre ein Konzert beim Orgelbauer ohne einen Blick hinter die Kulissen? Und so wurde die Pause genutzt nicht nur nach den beschwingten Klängen des letzten Stückes Kaffee und Kuchen zu genießen, sondern sich in der Firma, in den Werkstätten umzusehen, Fragen los zu werden und am Rande auch mal über das Berufsbild des Orgelbauers zu sprechen. Michael Schulz nahm sich viel Zeit für seine Gesprächspartner, denn junge Leute, die ein solides Handwerk lernen wollen, sieht auch er gern. Bewerbungen sind jederzeit möglich.
Technische Details des Orgelaufbaus spielten genauso ein Rolle, wie die Verbreitung der Sauer-Orgeln. Ehemalige Mitarbeiter unter den Gästen erinnerten sich noch an die Frankfurter Zeiten, verwiesen auf Bilder an den Wänden der Werkstätten, die wie eine keine Chronik den Werdegang der Firma dokumentierten.
Am Ende erbat Pfarrer Matthias Hirsch noch eine kleine Spende für die Kirchengemeinde Müllrose und verwies gemeinsam mit Geschäftsführer Michael Schulz auf das nächste Werkstattkonzert am 17. Oktober 2020 unter dem Motto „Percussion & Brass“ mit Hermann Naehring am Schlagwerk.

Fotos: han

Eingetragen am 06.10.2019 um 21:49 Uhr.
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