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Kultur:
Neues Konzertprogramm des Motettenchores Beeskow mit selten zu hörenden Werken

Beeskow (St. Marien) Am Samstag, 5. November 2016 um 17 Uhr findet in der St. Marienkirche Beeskow das nächste Konzert in der Reihe „Musik in St. Marien“ statt. Der Motettenchor Beeskow wird dort sein neues Konzertprogramm vorstellen. Vorausgegangen sind vier Probenwochenenden, an denen die zwanzig Sängerinnen und Sänger das Chorprogramm erarbeitet haben. Es ist in diesem Jahr wieder ein a cappella Programm. Das heißt, es erklingen Kompositionen ohne Begleitung irgendwelcher Instrumente. Unter dem Thema „Vom Kyrie zum Laudate“ sind Kompositionen vom 16. – 21. Jahrhundert zu hören.
Bekannt ist der Motettenchor Beeskow durch seine Interpretationen zeitgenössischer Musik. Jan-Peter Voigt hat in seinem Verlag hörenswerte Chorkompositionen eines seiner Vorverwandten verlegt. Die Motette „Einmal vom Frieden träumen“ zählt zu den eindrücklichen Werken des Komponisten Thomas Dittmann. Seine Motette entstand im April 1986 für einen Friedensgottesdienst. Er selbst war von 1956-1994 Kirchenmusiker an der Hauptkirche St.Katharinen zu Hamburg und lebte von 1931-1998. Musikalisch ausdrucksstark, von einem pochenden, ja fast zwingenden Rhythmus geprägt, will Dittmann dem Hörer sagen, dass es nicht ausreicht, vom Frieden nur zu träumen. Der Motettenchor Beeskow ist dankbar, dieses Stück erstmalig seit seiner Uraufführung 1986 zum Klingen zu bringen.
Neben dieser Uraufführung erklingt aus dem gleichen Verlag „Die Erde ist des Herrn“ von Friedo Matthies. Diese Motette nach Psalm 24 und 104 besticht durch überraschende Harmonik, die sich aber dennoch an traditionelle Stilmittel anlehnt. Die Einarbeitung des Chorals „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ am Ende der Komposition setzt einen weiteren ausdruckstarken Akzent auf diese Psalmkomposition.
Im Mittelpunkt des Programms steht die „Missa Dies sanctificatus“ von Giovanni Pierluigi da Palestrina. Von 1525-1594 lebte er in Italien und ist somit der früheste Komponist des Chorprogramms. Zeitlich nicht weit entfernt wirkte Heinrich Schütz in Dresden. 1648 entstand seine „Geistliche Chormusik“, eine Sammlung mehrstimmiger Vertonungen über Bibeltexte, die meist bestimmten Kirchenjahreszeiten zugeordnet werden können. Die textliche Grundlage zu „Die mit Tränen sähen“ bietet Psalm 126. Diese fünfstimmige Motette erklingt ebenso im Programm wie Psalm 43 „Richte mich Gott“ von Felix Mendelssohn Bartholdy, ein Vertreter der Romantik und damit einer Generation zugehörig, die fast zweihundert Jahre später lebte. So wie stilistisch in diesem Konzert ein weiter Bogen geschlagen wird, so ist es auch inhaltlich ein weiter Weg vom klagenden Kyrie, dem „Herr, erbarme dich“ bis zum Lobgesang des „Laudate“. Diesen Bogen, mit verschiedenen Perlen der Tonkunst mitzugehen, sind die Zuhörer eingeladen. Außer in dem Konzert in Beeskow ist das Programm am Sonntag, 6. November um 10.30 Uhr in der Dorfkirche Merz und um 16.00 Uhr in der „Kirche zum Guten Hirten“ Grünheide zu erleben.
Der Motettenchor Beeskow ist ein Projektchor der sich jährlich zu vier Probenwochenenden und einem Konzertwochenende trifft. Neben den Mitgliedern aus Beeskow und Umgebung kommen Sängerinnen und Sänger aus Markkleeberg, Nordhausen, Müncheberg, Wismar, Ilmenau und Grünheide. Mit zahlreichen a cappella-Konzerten, aber auch mit Bach ´s „Johannes-Passion“ oder dem Hildegard-Oratorium „Klänge des Lichts“ von Enjott Schneider hat sich das Ensemble in den letzten zehn Jahren bei Konzertbesuchern einen Namen gemacht. Der musikalische Leiter des Chores, Matthias Alward, ist Kirchenmusiker an der St. Marienkirche Beeskow.
Der Eintritt ist frei. Um eine Spende am Ausgang für die kirchenmusikalische Arbeit wird herzlich gebeten.

Text und Foto: Matthias Alward

Eingetragen am 05.10.2016 um 19:05 Uhr.
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