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Eisenhüttenstadt (han). „Es ist heute auf den Tag genau 15 Jahre her, dass wir die Spielzeugbörse „Pittiplatsch“ gegründet und damit das erste große Projekt des Vereins umgesetzt haben“, erinnert sich Vorsitzende Jacqueline Krüger. Am 17. September 2001 öffneten sich die Türen das erste Mal und schon ein Jahr später erfolgte der Umzug in größere Räume an den heutigen Standort in der Straße der Republik. „Die Idee kam aus Berlin. Dort wurde Spielzeug vor dem Wegwerfen bewahrt und an Familien und Kinder abgegeben, die sich das neu hätten nie kaufen können und das kam auch in Eisenhüttenstadt gut an“, ergänzt die umtriebige Frau, bevor sie wieder in der Menge der Besucher untertaucht. Am 17. September 2001 öffneten die Türen der Spielzeugbörse das erste Mal. Zahlreiche Eltern sind mit ihren Kindern gekommen, um mit „ihrem“ Verein zu feiern und Spaß zu haben. Zahlreiche der 20 Mitglieder von „Innovativ“ und viele ehrenamtliche Helfer sorgen für Spiel, Spaß und gute Laune beim Basteln, Schminken, Malen, Büchsen werfen und vielen anderen Beschäftigungen. Trotz der Sprachenvielfalt aus deutsch, russisch, arabisch scheinen die Kinder keine Probleme oder Berührungsängste zu haben und auch die Erwachsenen sind total entspannt und genießen einfach das Gebotene. Deftiges von Grill, Kaffee und Kuchen werden angeboten, Pittiplatsch in verschiedenen Varianten ist zu haben und natürlich hat auch die Spielzeugbörse geöffnet. Was einst auf eine Initiative Arbeit Suchender des Projektes „Aktiv für Arbeit“ zurück ging, ist zu einer festen Institution in Eisenhüttenstadt geworden. Das lobte auch Katrin Heyer, die im Auftrag der Stadt gratulierte. Nach einer kulturellen Intermezzo von Schülern der Grundschule 2 und dem Trompetensolisten Liam Thonke sowie einer kurzen Begrüßung der Gäste wurden 85 Luftballons, sozusagen als Friedensbotschaft in den Himmel geschickt. Heute gibt es nicht nur die Spielzeugbörse für Kinder, sondern auch Konfektions- und Technikangebote für Erwachsene. Daneben etablierten sich zahlreiche Projekte, die von der Flüchtlingshilfe bis hin zur Begleitung von Behördengängen reichen. Selbst an juristischen Auskünfte fehlt es nicht. „Um das alles zu schaffen freuen wir uns über alle, die sich aktiv engagieren wollen, als Mitglied im Verein „Innovativ“ oder auch ehrenamtlich“, wirbt Jacqueline Krüger für Unterstützung und dankt gleichzeitig allen die nicht nur am Samstag mit geholfen haben.
Fotos: han |